Meldung vom 11.12.2020 Helfernetzwerk im Landkreis Deggendorf
Corona hat uns weiter im Griff und damit steigt der Bedarf an unterschiedlichen Hilfestellungen unter der Bevölkerung.
Das hat Landrat Christian Bernreiter und Bürgermeister Jürgen Roith als Vorsitzender des Bayer. Gemeindetages im Landkreis auf den Plan gerufen.
Gemeinsam initiierten sie, dass Rathäuser im Landkreis ab sofort Erstanlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger sind, die in Coronazeiten Hilfen und Unterstützung brauchen. Denn die Rathäuser sind eine bekannte Adresse und für viele die naheliegende Anlaufstelle.
18 Rathauschefs haben sich spontan zum Mitmachen bereiterklärt und daher sind folgender Rathäuser ab sofort während der regulären Dienstzeiten als Erstanlaufstellen in Coronazeiten erreichbar:
Deggendorf, Plattling, Hengersberg, Metten, Auerbach, Niederalteich, Aholming, Offenberg, Wallerfing, Künzing, Iggensbach, Winzer, Bernried, Lalling, Hunding, Grattersdorf, Schaufling, Osterhofen und Stephansposching.
Wie läuft es praktisch für Hilfesuchende?
Sie müssen sich telefonisch in ihrem Heimat-Rathaus melden und schildern, welche Hilfe und Unterstützung sie brauchen. Im Regelfall sind dies oftmals die klassischen kleinen „Dienste“, wie Einkaufen und sonstige Besorgungen.
Die Rathausbeschäftigten vermitteln dann je nach Fall und Bedarf an das vor Ort häufig bereits bestehende Netzwerk.
(z. B. Seniorenbeauftragte, Ehrenamtliche in den Pfarreien und Vereinen, Jugendliche etc.)
In Einzelfällen können auch weitergehende Hilfen der Kommune nötig sein. Unterstützt werden die Rathäuser auch durch das kreiseigene „mach mit-Freiwilligenzentrum Deggendorf.
Mach mit“ hat zudem die Aktion „Telefonengel“ vorbereitet. Bei dieser stellen sich geschulte Ehrenamtliche in Zeiten von social distancing zur Verfügung, um mit Menschen telefonisch und digital zu kommunizieren, die sich mehr Ansprache und Kontakt wünschen. Gedacht sind die Telefonengel insbesondere für Ältere und Einsame.
Warum diese Initiative?
Dankenswerterweise gibt es viele Menschen, die helfen wollen, vom privaten Umfeld bis hin zu Vereinen und Organisationen. Daher besteht an vielen Orten in der Regel schon eine Art Hilfenetzwerk. Häufig ist für hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger vor Ort dieses Hilfenetzwerk jedoch zu unübersichtlich und sie wissen im akuten Bedarfsfall oft nicht, wohin sie sich schnell wenden sollen.
Landrat Bernreiter und die beteiligten Bürgermeister wollen damit der Bevölkerung signalisieren: „wir sind für Sie da mit und in unseren Rathäusern.
„Damit vermitteln wir ein Stück weit Sicherheit in unruhigen Zeiten. Denn unsere Bevölkerung weiß jetzt, wo sie sich bei Corona-Notfällen vertrauensvoll hin-wenden kann.“, so der Landkreischef.
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